3.8. Visualisierungen von Crawls

1 Übung · ca. 9 Minuten

Start > Online-Kurs > 3. Erweiterte Anwendungen > 3.8. Visualisierungen von Crawls

Crawl-Darstellungen bieten mehr als ein schnellen Überblick

In den bisherigen Lektionen hast Du einige Funktionen des SEO Spiders kennengelernt. Sie haben gemeinsam, dass Du mit ihnen die Crawl-Daten in tabellarischer Form betrachtest. In manchen Fällen ist es aber auch wünschenswert, die Struktur und Zusammenhänge einer Website anders begreifbar zu machen. Hierfür bieten sich die Visualisierungsoptionen im SEO Spider an.

Die Visualisierungen sind beispielsweise hilfreich, um die interne Verlinkungen abzubilden, ein Verständnis für die URL-Struktur zu schaffen oder um darzustellen, wie oft ein Wort für die Verlinkung zu oder im Text einer bestimmten Seite verwendet wird. Mit ihrer Hilfe kannst Du Linkmuster analysieren, Sackgassen identifizieren und nachvollziehen, wie sich Crawler und Suchmaschinen-Bots durch eine Website hangeln.

Die Visualisierungsoptionen im SEO Spider

Im SEO Spider wird zwischen drei verschiedenen Visualisierungsarten unterschieden:

  • Graphen
  • Diagramme
  • Wortwolken

Sie alle stehen nach dem Abschluss eines Crawls im Hauptmenü unterhalb von Visualisierungen zur Verfügung.

Crawlbaumgraph

Mit dem Crawlbaumgraph wird der Aufbau einer Website nachvollziehbar. Hierbei werden die URLs als Kreise (Knoten) und der kürzeste Linkpfad als Verbindungslinie zwischen ihnen dargestellt.

Die gleichzeitige Darstellung von URLS in diesem Graphen ist auf eine Menge von 10.000 URLs begrenzt. Für sehr komplexe Websites reicht das mitunter nicht mehr aus. Du kannst aber in diesen Graphen auch hineinzoomen, um für einen Bereich der Website dann weitere URLs angezeigt zu bekommen.

Verzeichnisbaumgraph

Im Verzeichnisbaumgraphen wird eine Website ähnlich dem Crawlbaumgraphen dargestellt. Hier stehen aber nicht die nachvollziehbaren Verlinkungen der Seiten untereinander im Fokus, sondern die Verzeichnisse aus den URLs aller Seiten. Im Graphen stellen die Kreise (Knoten) die URLs dar und die sie verbindenden Linien den URL-Pfad.

Auch für diese Darstellung gilt das Limit von 10.000 gleichzeitig darstellbarer URLs.

Kräftebasiertes Crawldiagramm

Dieses Diagramm lässt sich wie eine Art Heatmap interpretieren. Der Ausgangspunkt wird durch den größten Kreis (Knoten) dargestellt. Standardmäßig steht hier die URL, mit der der Crawl gestartet wurde, in der Regel also die Homepage einer Website. Die Linien stellen die Verbindung durch einen Link zwischen zwei URLs dar.

Alle nächstkleineren Kreise sind URLs, die zur nächsten Crawl-Tiefenebene gehören. Je tiefer die Crawl-Ebene einer URL ist, desto kleiner und blasser wird der zugehörige Kreis.

In den Standardeinstellungen werden indexierbare Seiten durch grüne Kreise repräsentiert, während nicht indexierbare URLs rot hervorgehoben werden. Auf diese Weise lassen sich mögliche Probleme einer Website erkennen.

Wichtig: Nicht immer stellen nicht indexierbare Seiten einen Fehler dar. Die Visualisierung ihres Anteils und ihrer Lage kann dennoch nützlich sein, um Bereiche zu identifizieren, die weiter untersucht werden sollten.

Die maximale Anzahl von URLs, die angezeigt werden können, liegt bei 10.000. Die maximal abbildbare Crawltiefe bei 100 Ebenen. Wenn in einem Diagramm das URL-Limit erreicht wurde, kannst Du anhand der grauen Einfärbung des Kreises erkennen, dass die URL noch weitere Kinderelemente hat, die aufgrund des Limits nicht dargestellt werden konnten. Wenn Du mit der rechten Maustaste auf diesen Kreis klickst, öffnet sich ein Kontextmenü. Hier wählst Du Hier fokussieren, um die unmittelbaren Kinderelemente dieser URL zu sehen.

Kräftebasiertes Verzeichnisbaumdiagramm

Das Diagramm zeigt URLs, ähnlich wie der Verzeichnisbaumgraph, in der Ordnerstruktur der Website.

Wichtig: Die Ansicht zeigt dabei natürlich keine tatsächlich existierenden Verzeichnisse auf dem Webserver an, sondern entnimmt die Ordnerinformationen aus den URLs der einzelnen Seiten. Gerade bei der Verwendung von Content-Management-Systemen ist es eher unwahrscheinlich, dass echte HTML-Dateien in genau diesen Ordnern abgelegt sind.

Wortwolke für Body-Text

Wichtig: Um die Body-Text-Wortwolke erstellen zu können, muss für Deinen Crawl das Speichern von HTML ausgewählt sein: Konfiguration > SEO Spider und dort im Tab Extraktion im Bereich HTML die Option HTML speichern aktivieren.

Übung zum Visualisieren von Crawls

Letzte Aktualisierung: 11.05.2023

Du möchtest weiterlesen?

Du kannst Dich kostenlos registrieren und anschließend auf alle Inhalte im Online-Kurs zugreifen.
Du hast schon einen Account? Dann melde Dich an.

[ultimatemember form_id=“261″]